Naja, der Winter war viel zu lang, Corona noch im Anschluss da muss man sich ein paar Tätigkeiten suchen die vielleicht auch praktischen Nutzen bringen an Bord.
Nicht lange gezögert, auf der Boot im Januar eine Lektüre gesucht und auch gefunden….
Was nun folgt ist ja klar, ich habe mich auch von einigen wirklich entnervenden Fehlversuchen aber nicht abhalten lassen, einige Meter „Versuchstauwerk“ gingen dabei schon drauf. Schlussendlich habe ich aber wenigstens bei ein paar Tauwerk Typen Erfolg gehabt.
Grundsätzliches für den interessierten und Anfänger:
Durchmesser – Für den Anfang und zum Üben sind mittlere Tau Durchmesser (8-12mm) vor zu ziehen. Kleiner wird zu fummelig und größer zu teuer und störrisch.
Material – Als Übungsmaterial fand ich Liros Top Cruising sehr gut spleissbar, Liros Herkules eher sehr „fummelig“ da hier das Mantel Geflecht feiner ist.
Liros D-Pro lässt sich als Hohlgeflecht grundsätzlich sehr gut verarbeiten.
Alternativ, wenn man alte Leinen besitzt die an Bord zu nichts mehr nütze sind, diese lassen sich ohne Kern sehr gut zum Üben als Hohlgeflecht (Schäkel) nutzen und wenn man 3-4m Stücke hat kann man damit sehr gut Augspleiße üben. Gleiches gilt für das geschlagene Tauwerk, sofern man sowas noch im Einsatz hat.
Tacklinge – wie oben gezeigt kann man auf allen Leinenarten einsetzen, Sie sehen, wie ich finde auch sehr „schiffig“ aus.
Bei meinem Einleinen Reff System setze ich die Tacklinge außerdem auf das Fall um damit, in der entsprechenden Farbe der Reffleine, die jeweilige Reffposition zu kennzeichnen. So kann man vor dem reffen dem Fall gerade so viel lose geben wie es benötigt. Sauber gewickelt stören die Tacklinge dann auch nicht in den Kammklemmen.
Empfehlung – Werkzeug Empfehlungen sowie weitergehende Hinweise gibt die genannte Literatur, da geht es los mit der „Tauwerkskunde“, geht weiter mit den Grundfertigkeiten, Werkzeugen und beschreibt schlussendlich das Spleissen von geflochtenem und doppelt geflochtenem Tauwerk, mit und ohne Kern.